KRESS CoolerBox2.0-2500ATP – wenige Zentimeter mit großer Wirkung

Mit der CoolerBox2.0-2500 gelingt es uns, die ATP-Isolierwerte für Tiefkühl-Transporte zu erreichen und gleichzeitig die Wandstärke zu reduzieren. Der dadurch gewonnene Laderaum macht sich deutlich bemerkbar.

Die effiziente Ausnutzung der vorhandenen Ladekapazitäten des Fuhrparks erweist sich immer wieder als ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit sowie für einen möglichst umweltverträglichen Güterverkehr.

Form follows function: Isolierung als Maßstab

Tiefkühlaufbauten für Lkw unterliegen strengen Auflagen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit in Gestalt ihrer Isolierleistung. Als Mindestanforderung gilt hier ein k-Wert von 0,4 W/m²K. Der Wärmedurchgangskoeffizient gibt dabei an, wie viel Wärme pro Quadratmeter und Kelvin durch die Außenwand des Tiefkühlaufbaus hindurchströmt. Gleichzeitig gilt für Kühlfahrzeuge auf EU-Straßen eine Maximalbreite 2600 mm. Standard-Tiefkühlaufbauten erzielen die vorgeschriebene Isolierung mit einer Außenwandstärke von 65 mm inklusive aller Anbauteile wie Profile, Rahmen und Scharniere. Unter dieser verbreiteten Konstellation ergibt sich so eine nutzbare Innenbreite von etwa (2600-2x65=) 2470 mm.

Der Transport von Waren erfolgt verbreitet auf standardisierten und damit einfach zu handhabenden Europaletten. Mit einem Platzbedarf von 820 mm pro Palette (inkl. Freiraum, wichtig für die Be-/Entladung) bietet ein Tiefkühltransporter in Standardausstattung folglich ausreichend Platz für drei Reihen Europaletten in Fahrtrichtung.

In der täglichen Praxis des Warentransports zeigt sich jedoch oft ein von diesem Standard abweichendes Bild: Geliefert werden nicht nur ausschließlich Frisch- oder Tiefkühlwaren, sondern gemischte Ladungen aus beiden Segmenten. Um dies mit einem Lkw zu ermöglichen, werden bei speziellen 2-Kammer-Aufbauten längsseitig Trennwände eingezogen, die es erlauben, zwei unterschiedliche Temperaturzonen einzurichten, eine für Frischware und eine für Tiefkühlware. Obwohl auf diese Weise zur Effizienz der Transporte beigetragen wird, ergibt sich hieraus ein elementares Problem. Durch den Einsatz der Trennwand gehen min. 30 mm der freien Innenbreite des Aufbaus verloren. Die verbleibenden (2470-30=) 2440 mm reichen folglich nicht mehr für drei Paletten nebeneinander aus – in Summe mindestens (3x820=) 2460 mm. Ein vermeintlich kleines Problem, das aus Sicht einer auf Effizienz und Wirtschaftlichkeit ausgerichteten Planung jedoch jedem Verantwortlichen Kopfschmerzen bereiten wird.

Wir vereinen Pflicht und Kür

Unsere Entwickler stellten sich der Herausforderung, einen 2-Kammer-Aufbau zu entwickeln, der sowohl den Vorgaben des internationalen ATP-Übereinkommens zu den Anforderungen an Kühlfahrzeuge und der Straßenverkehrsordnung in Hinblick auf die maximale Fahrzeugbreite entspricht, aber gleichzeitig den erforderlichen Zuwachs an Laderaumbreite bietet, um ohne Probleme, trotz Trennwand, drei Europaletten oder auch drei Standard-Rollcontainer nebeneinander platzieren zu können.

Die Lösung für dieses Problem liefert ein neuentwickelter Aufbau, der den erforderlichen Wärmedurchgangskoeffizienten mit dünneren Seitenwänden erzielt. Das neue System begnügt sich im Ergebnis mit einer Außenwandstärke von 45 mm, spart also insgesamt in der Breite des Aufbaus 30 mm und erzielt so ein Innenmaß von 2500 mm. Damit bietet die neue KRESS CoolerBox2.0-2500 ausreichend Platz für drei Europaletten nebeneinander, selbst bei beschränkter Ladefläche durch zusätzlich eingezogene Trennwand (1645 mm + 825 mm).